Der Begriff Benchmarking kommt aus dem Englischen und bezeichnet einen Maßstab beziehungsweise die vergleichende Analyse gegenüber einem Referenzwert. In betriebswirtschaftlichen Bereichen lässt sich mit dieser Managementmethode in Unternehmen die jeweils beste Methode in Bezug auf die Leistungsoptimierung ermitteln. Aus Sicht eines Unternehmens werden dafür Produkte, Prozesse oder Rahmenbedingungen mit einer Benchmark verglichen und anschließend geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Marktposition ergriffen.
Bei einem Benchmarking in der Personalentwicklung nutzen Unternehmen dieses Instrument, um in Zeiten wirtschaftlichen Wachstums und erhöhter Nachfrage nach geeigneten Fachkräften in Bezug auf Vergütungsfragen mehr Entscheidungsmöglichkeiten zu gewinnen. Damit können diese sich gegenüber Mitbewerbern in der Region oder innerhalb einer Branche besser positionieren und im besten Fall abgrenzen. Dabei sollte es nicht bei einer einmaligen Ermittlung von Kennzahlen kommen. Um eine bessere Vergleichsmöglichkeit zu schaffen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, sollten diese Maßnahmen in regelmäßigen Abständen erfolgen.
Bei einem gemeinsamen Benchmarking in der Personalentwicklung unter der Einbeziehung anderer Unternehmen lassen sich die relevanten Ergebnisse im direkten Vergleich mit konkurrierenden Mitbewerbern erzielen. Dafür ist jedoch eine solide Vertrauensbasis notwendig. In Vorbereitung des Benchmarking ermitteln die beteiligten Unternehmen gemeinsame Bezugspersonen oder -größen. Das können die Positionen von Vertriebs- oder Konstruktions-Ingenieuren, Führungskräften, Produktmanagern oder anderer Spezialisten sein. Zur besseren Vorbereitung der vergleichenden Analyse werden Größen wie Alter, Einkommen sowie fixe oder variable Vergütungsbestandteile herangezogen. Die anschließende Ermittlung der Kenngrößen erfolgt auf anonymer Basis. Es ist den Unternehmen überlassen, ob sie nach der Veröffentlichung der Ergebnisse in einen gemeinsamen Dialog treten wollen oder nicht.
Das Benchmarking in der Personalentwicklung wird inzwischen von verschiedenen Experten angeboten. Diese übernehmen nicht nur die Moderation des Workshops, sondern auch die Erhebung, Erfassung und Aufbereitung der dafür notwendigen Daten. Unternehmen sind aus Gründen der Akzeptanz, auch gegenüber dem Personal- oder Betriebsrat sowie der Belegschaft, gut beraten, dieses Thema in die Hände eines erfahrenen Personaldienstleisters zu legen. Dabei erfolgen alle Prozesse selbstverständlich unter Wahrung der dafür in besonderem Maß notwendigen Diskretion und Verschwiegenheit.
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