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Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w/d) – bringt Werbebotschaft und Zielgruppen zusammen

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Werbekampagnen organisieren, Budgets planen und überwachen, Markt- und Konkurrenzforschung betreiben, Business-Kontakte knüpfen und vieles mehr: Der Berufsalltag von Kaufleuten für Marketingkommunikation bietet ein breites Spektrum an Aufgabenbereichen. Ausbildungsplätze in Deutschland sind begehrt, denn Absolventen der in der Regel 3-jährigen Ausbildung sind in der Privatwirtschaft sowie im öffentlichen Dienst zu guten Konditionen stark nachgefragt. Nach der Ausbildung eröffnen sich exzellente Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, sodass rasche Aufstiegschancen realistisch gegeben sind.

Hinweis: In 2006 hat die Arbeitsagentur die Berufsbezeichnung „Werbekaufmann (m/w)“ durch die Berufsbezeichnung „Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w/d)“ ersetzt.

Voraussetzungen – rund 80 Prozent der AZUBIS haben Abitur

Auch wenn der Gesetzgeber für die staatlich anerkannte IHK- Ausbildung zum Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w/d) keine bestimmte schulische Vorbildung vorschreibt: Die meisten Unternehmen stellen bevorzugt Bewerber oder Bewerberinnen mit Hochschulreife ein. Besonderes Augenmerk legen die Personalverantwortlichen dabei auf gute bis sehr gute Noten in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Wirtschaft.

Schulische Leistungen entscheiden nicht allein über die Vergabe der Ausbildungsstellen: Ein Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w/d) benötigt später im Berufsalltag gut ausgeprägte rhetorische Fähigkeiten. Im Bewerbungsgespräch erweisen sich so Sprachgewandtheit und Überzeugungskraft oft als „Zünglein an der Waage“. Auch bereits erworbene PC Anwenderkenntnisse schlagen positiv zu Buche – beispielsweise ein sicherer Umgang mit den in der Werbebranche üblicherweise genutzen Programme MS Word, MS Power Point und/oder Adobe Photoshop. Zusätzlich punkten Bewerber, die Grundkenntnisse der konventionellen und digitalen Medienlandschaften erahnen lassen: Dies schließt eine hohe Affinität zu Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter & Co. ein.

Ausbildungsvergütung – im oberen Drittel der Kaufleute

Die Höhe der Ausbildungsvergütung der Kaufleute für Marketingkommunikation ist in den Tarifverträgen der Bundesländer geregelt. Wie für alle kaufmännischen Ausbildungsberufe liegt die Vergütung für Auszubildende in den neuen Bundesländern signifikant unter den Entgeldern in den alten Bundesländern.

Zur groben Orientierung dienen diese Zahlen:

  1. Ausbildungsjahr: EU 705 bis EU 850
  2. Ausbildungsjahr: EU 760 bis EU 955
  3. Ausbildungsjahr: EU 885 bis EU 1.100

Das Einstiegsgehalt für den ausgelernten Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w/d) liegt bei circa EU 1600 brutto. Nach den ersten Berufsjahren wird im Durchschnitt ein Bruttogehalt von circa EU 3000 erreicht.

Ausbildungsinhalte – Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w/d)

Angelegt als staatlich anerkannter IHK-Ausbildungsberuf, durchläuft der Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w/d) eine duale Ausbildung in Berufsschule und Unternehmen. Ausbildungsplätze bieten sich dort, wo später gut ausgebildete Kaufleute für Marketingkommunikation benötigt werden, beispielsweise in der Marketingabteilung von größeren Unternehmen, Behörden oder Organisationen sowie in PR-, Event-, oder Werbeagenturen.

In der Berufsschule wird das theoretische Rüstzeug erlernt. Im Fokus stehen Fragen wie:

  • Was ist Kommunikation und welchen Regeln folgt sie?
  • Wie werden Werbeprojekte geplant?
  • Was ist ein Markenimage und wie kann ein Unternehmen es mit Werbung stärken?
  • Wie lässt sich der Erfolg einer Werbemaßnahme berechnen?
  • Was ist ein Markenimage und wie kann ein Unternehmen es mit Werbung stärken?
  • Welche Kommunikationskanäle gibt es und welche Werbemaßnahmen können dort eingesetzt werden?

Neben dem Thema Marketing werden Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens, des Vertragswesens und des Urheberrechtes vermittelt.

Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w/d) – als Allrounder oder Spezialist gefragt

Die breit gefächerte Ausbildung eröffnet spannende Zukunftsperspektiven: Der persönlichen Neigung folgend, können im Anschluss an die Ausbildung berufliche Schwerpunkte gesetzt werden, beispielsweise als Entwickler von Werbekampagnen oder im Bereich der Überwachung und Auswertung von Werbekampagnen. Wer die Werbung eines Unternehmens von A bis Z betreuen möchte, findet in kleineren Unternehmen ein vielfältiges Einsatzgebiet. Der Kaufmann für Marketingkommunikation (m/w/d) wird beispielsweise auch unter klangvollen Berufsbezeichnungen wie Mediaplaner, Merchandiser oder Social-Media-Manager gesucht.

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