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Ausbildung im Einzelhandel: Das wird gefordert

Ausbildung im Einzelhandel
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Die Schulzeit neigt sich dem Ende zu und noch immer keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche? Eine Branche, in der es zahlreiche Ausbildungsplätze gibt, ist der Einzelhandel. Schon beim Gang durch die Innenstadt mit aufmerksamen Auge oder beim Lesen der Tageszeitung fallen häufig Gesuche ins Auge. Schulabgänger wissen jedoch oft nicht, welche Anforderungen sie erfüllen müssen und trauen sich deswegen nicht, sich für eine Ausbildung im Einzelhandel zu bewerben. In diesem Artikel erfahren sie die wichtigsten Voraussetzungen.

Voraussetzungen für eine Ausbildung im Einzelhandel

  1. Wichtig zu beachten ist, dass die Anforderungen für eine Ausbildung im Einzelhandel je nach Betrieb variieren. Während ein Geschäftsführer mehr Wert auf den Schulabschluss legt, ist für den anderen die Persönlichkeit des Bewerbers wichtiger. Es lohnt sich daher auf jeden Fall, vor der Bewerbung persönlich nachzufragen.
    Ein abgeschlossener Hauptschulabschluss ist die Grundvoraussetzung für eine Ausbildungsstelle. Viele Geschäfte bevorzugen aber Auszubildende mit einem Realschulabschluss oder dem Besuch einer Berufsfachschule.
  2. Ein Teil der Ausbildung besteht aus Marketing und Betriebswirtschaft. Die Interessenten sollten diesen Zweigen gegenüber nicht abgeneigt sein, da sie zum Bestehen des Betriebes in der harten Geschäftswelt überlebensnotwendig sind.
  3. Vor allem in Einzelhandel zählen aber besonders die sogenannten Soft Skills. So ist es positiv, wenn der Auszubildende sich schnell in andere Menschen hineinversetzen kann. In Verkaufsgesprächen zahlt sich diese Taktik schnell aus.
  4. Ein freundliches Auftreten ist das A und O. Jeder weiß aus eigener Erfahrung, welchen Unterschied es macht, ob ein Verkäufer freundlich auf den Kunden zugeht oder schlecht gelaunt in der Ecke steht.
  5. Nicht nur der Frisör erfährt im Gespräch viel über seine Kunden und muss daher entsprechend verschwiegen sein. Wer beispielsweise beim Juwelier Wempe Karriere macht, erfährt unter Umständen einiges über die finanzielle Situation seiner Kunden.
  6. Cholerische Menschen sind bei der Ausbildung im Einzelhandel eher ungeeignet. Stattdessen müssen sie die Ruhe bewahren und gelassen wirken. Bei ungeduldigen oder genervten Kunden, im Weihnachtsgeschäft oder am Wochenende kommt im Handelt schnell Stress auf – ein guter Verkäufer lässt sich davon jedoch nicht beirren.
  7. Es kommt zwar auf die inneren Werte an, das äußere Erscheinungsbild ist jedoch nicht zu vernachlässigen. Notwendig ist, dass der Auszubildende gepflegt und sauber wirkt. Kommt es hier zu Problemen, kann sich dies negativ auf die Verkaufszahlen auswirken, da sich Kunden schnell davon abschrecken lassen.
  8. Der Einzelhandel umfasst ein weites Feld: Sowohl Fleischwaren als auch Kleidung, Spielzeug oder viele weitere Kategorien kommen für eine Ausbildung in Frage. Es ist hilfreich, wenn der Bewerber großes Interesse an den jeweiligen Produkten hat. Schließlich muss er sich im Laufe der Jahre ein umfangreiches Wissen aneignen, um den Kunden entsprechend gut beraten zu können.
  9. Eine positive Einstellung gegenüber unbekannten Menschen ist ebenfalls ratsam. Zum einen ist jeder Kunde für den Betrieb wichtig, zum anderen lässt sich am äußeren Erscheinungsbild kaum erkennen, ob aus einem ersten „Danke, ich möchte mich nur umsehen“ nicht einmal ein lohnenswerter Stammkunde wird.

Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.