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Berufe mit Zukunft: IT-Spezialisten sind weiterhin sehr gefragt

IT Spezialisten
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Die IT gehört zu den wichtigsten Bereichen in einem Unternehmen aufgrund der stetig weiter wachsenden Digitalisierung und der Vernetzung durch das Internet. Wer wirtschaftlich erfolgreich sein möchte, muss in diesem Bereich sehr gut aufgestellt sein und mit den rasanten Entwicklungen Schritt halten. Um dies leisten zu können, werden entsprechende Spezialisten benötigt. Doch obwohl der Bedarf steigt, herrscht weiter Fachkräftemangel im Bereich der Informationstechnologie – und so sind IT Spezialisten wie Software-Entwickler, Administratoren und Berater auf dem deutschen Arbeitsmarkt besonders gefragt.
Die Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte, die der Hightech-Verband BITKOM im November letzten Jahres veröffentlichte, hat ergeben, dass die Zahl der offenen Stellen für Fachkräfte im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 5 Prozent gestiegen ist. Der fast konstante ungedeckte Bedarf an Fachkräften liegt laut der Studie bei etwa 40.000 Stellen.  Im Besonderen herrscht ein Mangel an Software-Entwicklern, aber auch Anwendungsbetreuer, Administratoren und IT-Berater werden laut der Studie häufig gesucht. Darüber hinaus zeigt sie einen gestiegenen Bedarf an Projektmanagern und IT-Sicherheitsexperten. Letzteres ist aufgrund der Debatten über Sicherheitslücken, die Möglichkeiten für Cyberattacken bieten, der gestiegenen Gefahr für Industriespionage und der NSA-Affäre nicht verwunderlich. Der Datenschutz nimmt folgerichtig für Unternehmen eine immer wichtigere Stellung ein.

Bedarf besteht in den unterschiedlichsten Branchen

Den größten Bedarf an IT-Experten haben natürlich Unternehmen der Informationstechnologie und Telekommunikation, insbesondere Software-Anbieter und IT-Dienstleister. Hier finden sich die meisten der unbesetzten Stellen. IT-Spezialisten werden außerdem vielfach von Hardware- und Unterhaltungselektronik-Herstellern gesucht. Aber auch Unternehmen aus anderen Wirtschaftszweigen benötigen hochspezialisierte IT-Fachleute. Welche Unternehmen derzeit auf der Suche nach IT-Spezialisten sind, kann man auf den Seiten der Jobbörse Stepstone nachschauen. Hier findet man derzeit über 9.000 Stellenangebote im IT-Bereich, die meisten in der Softwareentwicklung, im Consulting und Engineering sowie im Projektmanagement.

JavaScript-, HTML-, und Social Media-Experten stehen hoch im Kurs

Nicht nur der Bedarf an IT-Experten ist gestiegen, die Anforderungen der Unternehmen an deren Kompetenzen haben sich ebenfalls verändert. Der Grund sind Entwicklungen der vergangenen Jahre, neue Technologien und Entwicklungsmethoden, die Unternehmen nutzen wollen und wofür sie Spezialisten benötigen. Studiert man die Stellenangebote, zeigt sich schnell, dass Experten mit aktuellem und spezifischem Fachwissen in den Bereichen JavaScript, WordPress und HTML hoch im Kurs stehen ebenso wie Online Marketing Spezialisten für Webanalyse, Suchmaschinenwerbung (SEA) und Social Media. IT-Experten, die hochqualifiziert sind und über spezifisches Wissen verfügen, haben derzeit die Auswahl zwischen den Arbeitgebern.

Der Bedarf an IT Spezialisten wird auch in Zukunft bestehen bleiben

Das Internet und die Digitalisierung werden in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen, ebenso der Datenschutz. Aus diesem Grund wird der Bedarf an IT Spezialisten auch nicht so schnell wieder sinken. 42 Prozent der Unternehmen, die BITKOM in der Arbeitsmarkt-Studie befragt hat, gehen davon aus, dass sich der Mangel an IT-Experten sogar noch verschärfen wird. IT-Berufe werden somit in den kommenden Jahren noch eine große Zukunft haben. Um dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegen zu wirken, fordert BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf deshalb, Informatik als Pflichtfach in der Schule einzuführen. Dies soll frühzeitig Interesse für technische Berufe wecken und Grundwissen aufbauen. Die Bürgerschaftsfraktion der Grünen ist der gleichen Meinung und hat Ende Oktober 2014 mit Unterstützung der „Hacker School“ einen Antrag zur Einführung eines verpflichtenden Informatikunterrichts an den weiterführenden Schulen eingereicht.

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