Mitarbeiterführung

Weiterbildung in der Marktforschung – Möglichkeiten und Vorteile

Marktforschung
Sergey Nivens/Shutterstock.com

Ein Unternehmen kommt heutzutage ohne Marktforschung nicht mehr weit. Zu groß ist der Konkurrenzdruck und zu wichtig der Fokus auf Innovation. Ob für eine Produktneueinführung oder für den langfristigen unternehmerischen Erfolg, Marktanalysen sind das A und O. Es lohnt sich daher, die Mitarbeiter in der Marktforschung weiterzubilden.

Der Umstieg auf die interne Marktforschung

Sowohl die interne als auch die externe Marktforschung ist möglich und mit diversen Vor- und Nachteilen verbunden. 2013 gab es in der Bundesrepublik, laut einer Erhebung des conpress Verlag, (siehe: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/161536/umfrage/anzahl-der-marktforschungsinstitute-in-deutschland-seit-1986/) 134 Marktforschungsunternehmen. Das ist eine deutlich geringere Anzahl als beispielsweise im Jahr 2000 mit über 250 Unternehmen der Branche. Der Grund dafür, dass die Zahl seither beinahe stetig sinkt? Viele Firmen schulen inzwischen lieber einen Angestellten, statt sich auf den Dienst Dritter zu verlassen. Will ein Betrieb auf die interne Marktforschung umsteigen, so stehen hierfür diverse Weiterbildungsmöglichkeiten zur Auswahl. Um auf Nummer sicher zu gehen, bietet es sich an, jemanden mit Studienabschluss in Wirtschaftspsychologie oder in Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marktforschung einzustellen. Alternativ verlässt man sich auf eine Fortbildung oder ein Training zur Thematik. So wird fundiertes Wissen erlernt. Wem dies zu lange dauert oder wer bereits über Personal mit einschlägiger Erfahrung und ausreichend Basiswissen verfügt, der sollte ein weiterbildendes Seminar in Betracht ziehen.

Interne Marktforschung: Vorteile und Nachteile

Warum wagen mehr und mehr Unternehmen den Umstieg auf die interne Marktforschung?

Marktforschung

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Betreibt eine Firma In-House-Marktforschung, hat sie schnell Zugriff auf die Daten und kann immer bei Bedarf eine Ermittlung beauftragen. Vertrauliche Daten werden sensibel behandelt. Es steht zudem in Zeiten von Online-Marktforschung und schneller sowie einfacher Informationsbeschaffung eine große Fundgrube für die Sekundärforschung bereit. Vor allem für kleinere Unternehmen mit geringem Budget ist die interne Marktforschung rentabel. Wichtig hierfür ist es, dass der Mitarbeiter über Fachwissen und Methodik Bescheid weiß. Er sollte sich über die Bestandteile einer strategischen Markt- und Wettbewerbsanalyse sowie die Informationsbeschaffungsmethoden im Klaren sein. Best Practices und Fallbeispiele helfen dabei, sich mit der Marktforschung vertraut zu machen.
Es gibt jedoch auch den einen oder anderen Nachteil der internen Marktforschung: So mag es bei komplexen Themen oder z. B. internationalen Marktanalysen lange dauern, bis all die erwünschten Informationen eingeholt und analysiert sind. Wird hingegen ein Marktforschungsinstitut zurate gezogen, verfügt dieses bereits über spezielle Quellen und hat rasch Zugriff auf gespeichertes Wissen. Soll die Befragung und Datenerhebung schriftlich, telefonisch oder persönlich erfolgen, dann hat dies zur Folge, dass der Angestellte viel Aufwand investieren muss und eventuell überlastet ist oder seine anderen Aufgaben nicht mehr erfüllen kann. Nicht zuletzt könnten Betriebsblindheit und Subjektivität die Ergebnisse beeinflussen.

Externe Marktforschung: Vorteile und Nachteile

Da es die alleinige Aufgabe von Marktforschungsinstituten ist, sich um die Wettbewerbs- und Marktanalyse zu kümmern, verfügen sie über einen stetig wachsenden, umfangreichen Wissensstand und ausreichend Personal, um auch groß angelegte Projekte und Paneluntersuchungen durchzuführen.

Weitere Gründe für das Outsourcing der Marktforschung sind:

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Umfangreiche Marktanalysen liefern professionelle Ergebnisse zu den verschiedensten Bereichen, wie auch die kompetenten Marktanalysen von RESEARCH-FELLOWS. Zu den wenigen Nachteilen der externen Marktforschung gehört der erhöhte Kostenaufwand, der oft nur von größeren Unternehmen getragen werden kann.

Fazit

Wird nur einmal eine Analyse benötigt oder ist diese sehr umfangreich, lohnt sich der Service eines Marktforschungsinstituts. Will man hingegen vertrauliche Daten auswerten und braucht regelmäßig Studien – die nicht allzu sehr in die Tiefe gehen – dann ist der Umstieg auf die interne Marktforschung anzuraten.

Quelle: http://www.economics.phil.uni-erlangen.de/lehre/bwl-archiv/lehrbuch/kap2/mafo/mafo.PDF

 

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