Ausbildung

Die Osteopathie Ausbildung – eine solide Investition

Osteopathie Ausbildung
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Über viele Jahre waren es überwiegend professionelle Sportler, welche sich vertrauensvoll in die Hände eines Osteopathen / einer Osteopathin gaben. Mittlerweile jedoch hat auch der Normalbürger die Osteopathie für sich entdeckt und auch, wenn eine Behandlung durchschnittlich zwischen 60 und 150 Euro kostet, registriert die Osteopathie regen Zulauf. Eine Osteopathie Ausbildung ist langwierig und verursacht erhebliche Kosten. Wer diese allerdings erfolgreich abschließen kann, verfügt über eine solide Basis für die Zukunft.

Was ist die Grundlage der Osteopathie?

Mit einer Osteopathie Ausbildung erlernt der angehende Osteopath eine alternative Medizin. Fehlerhafte Abläufe, welche der Seele und des Körpers zusetzen, werden von einem Osteopathen / einer Osteopathin gefunden und anschließend durch den sanften Druck ihrer Hände gelöst. Hierbei wird immer der ganze Körper betrachtet und behandelt und auch, wenn die Behandlungen schon vielen Menschen erfolgreich geholfen haben, ist die Osteopathie kein gesetzlich geschützter Beruf.

Ausbildungsmöglichkeiten und Besonderheiten

Hauptsächlich erfolgt eine Osteopathie Ausbildung an einer privaten und spezifischen Osteopathie – Schule. Überwiegend wird die Ausbildung an diesen Schulen berufsbegleitend angeboten. Nur an einer Schule in Deutschland ist es bisher möglich, den Beruf des Osteopathen auch fundiert zu studieren und mit einem Bachelor nach 8 Semestern abzuschließen.

Innerhalb Deutschlands wird die Osteopathie als Heilkunde eingestuft. Aus diesem Grund ist es Heilpraktikern und Ärzten lediglich gestattet, diesen Beruf eigenständig zu praktizieren. Wer aus anderen Berufsgruppen kommt und nach einer Osteopathie Ausbildung als Osteopath arbeiten möchte, muss zusätzlich einen Heilpraktikertitel vorweisen können.

Wer hingegen weder Heilpraktiker, noch Arzt ist, der darf – trotz Osteopathie Ausbildung – nur auf ausdrückliche Anweisung eines Heilpraktikers oder Arztes und lediglich innerhalb der Grenzen des jeweiligen Grundberufes tätig werden.

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein

Um eine Osteopathie Ausbildung als Studium absolvieren zu können, bedarf es folgender Voraussetzungen:

  • Nachweis über Eignung durch ärztliches Attest
  • Hochschulzugangsberechtigung
  • absolviertes Praktikum in der Pflege über mindestens einhundert Stunden
  • bestandene Auswahl im Auswahlverfahren der Schule

Für eine berufsbegleitende Osteopathie Ausbildung sollte der Grundberuf des Arztes, Physiotherapeuten oder Heilpraktikers bestehen.

Dauer, Kosten und Inhalte der Osteopathie Ausbildung

Während der berufsbegleitenden Ausbildung müssen angehende Osteopathen im Minimum 1350 Stunden absolvieren. Alle absolvierenden Stunden werden in Wochenendseminaren erarbeitet und beanspruchen eine Dauer von vier Jahren. Die Ausbildung unterteilt sich in Praxis und Theorie. Beide Bereiche umfassen die Grundlagen der Physiologie und Anatomie, sowie auch die unterschiedlichsten osteopathischen Techniken. Beendet wird die Osteopathie Ausbildung durch eine Abschlussarbeit und eine Prüfung.

Durchschnittlich sollten pro Jahr mindestens 2500 Euro an Ausbildungskosten eingeplant werden. Je nach Schule können die Ausbildungskosten jedoch auch durchaus bis zu 4000 Euro jährlich betragen. Das Studium zum Bachelor of Science ist zwar staatlich anerkannt, wird jedoch nicht refinanziert. Da diese Hochschule in freier Trägerschaft agiert, müssen alle anfallenden Gebühren von einem Studierenden selbst getragen werden. Diese Kosten liegen bei knapp 600 Euro monatlich. Hinzu kommen zu Beginn 200 Euro Anmeldegebühr und eine Prüfungsgebühr von 390 Euro.

Eine Osteopathie Ausbildung ist damit zwar eine der längsten und auch kostenaufwendigsten berufsbegleitenden Ausbildungen, aber durch den regen Zulauf auch eine grundsolide Basis, in der alternativen Medizin tätig zu sein. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Gebühren für eine Behandlung durch einen Osteopathen in der Regel nicht – viele Krankenkassen nehmen dies inzwischen jedoch als Zusatzleistung in den Katalog auf. Mittlerweile können viele Patienten mit privater Krankenkasse ihre Behandlungskosten regulär geltend machen.

Wichtig: Das Portal personal-wissen.net stellt lediglich eine allgemeine Informationsplattform dar. Konkrete Anfragen von Lesern können nicht beantwortet werden, da es sich dabei um Rechtsberatung handeln würde. Falls Sie eine individuelle Rechtsfrage haben sollten, wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt oder an die Rechtsabteilung Ihrer Firma. Vielen Dank für Ihr Verständnis.